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bei Ogyen Norling e.V.

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Unser Anliegen ist es, die Einzigartigkeit des tibetischen Buddhismus wie auch der tibetischen Kunst und Kultur zu bewahren und zu verbreiten.

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Tashi Delek, liebe Dharmafreunde! Unser kostbarer Lehrer Tulku Sonam Choedup Rinpoche gibt uns  Belehrungen über das  glorreiche  Wunschgebet zur Beseitigung von Hindernissen, am  14.Januar und am 21.Januar 2024, von 10.00

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Weiße Tara Einweihung

Tashi Delek, liebe Dharmafreunde! Am Wochenende vom 9/10 März 2024 wird uns unser kostbarer Lehrer Tulku Sonam Choedup Rinpoche, in Mengen, die Initiation zur weißen Tara geben. Die weisse Tara

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Online Pogramm/Termine 2024

Tashi Delek, liebe Dharmafreunde! Am Sonntag den 10. Dezember startet eine neue sechsteilige Belehrungsreihe. Das Thema werden diesmal die Widmungstexte aus unserem Gebetsheft sein. Wie immer finden die Belehrungen jeweils 

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Tashi Delek!
Tulku Sonam Choedup Rinpoche Stellt sich vor

Tulku Sonam Choedup Rinpoche wurde in Minyak in Osttibet geboren. Mit neun Jahren wurde er als Wiedergeburt von Tulku Drachun Rinpoche erkannt. Im renommierten Serta-Kloster in Larung Gar absolvierte er die monastische Schule sowie die höheren Studien in buddhistischer Philosophie bei Khenpo Jigme Phuntsok, einem berühmten Meister der Nyingma-Tradition in Tibet und engen Vertrauten S.H. Dalai Lama.

Im Alter von 23 Jahren kehrte Tulku Sonam in die Nähe seines Dorfes zurück und meditierte drei Jahre in einer Höhle.

1998 floh er über Nepal nach Indien. In Dharamsala erhielt er Belehrungen und Einweihungen von S.H. Dalai Lama und reiste von dort nach Bodhgaya. Dort wurde er von S.H. Penor Rinpoche in das Kloster Namdroling in Südindien eingeladen, wo er bis jetzt seine Studien fortführt.

2007 kam Rinpoche zum ersten Mal nach Europa um in einigen Ländern seine Lehrtätigkeit aufzunehmen. Sein Wohnsitz ist mittlerweile in Deutschland.

Seine Hauptgebiete sind Dzogchen und tibetische Astrologie. In Deutschland lehrt er die klassischen Meister seiner Tradition, z.B. Patrul Rinpoche. Tulku Sonam hat sämtliche Einweihungen der Nyingma-Tradition erhalten.

Angebot

Wenn Sie Ihr Haus segnen lassen möchten, dann nimmt Tulku Sonam gerne Ihre Einladung an. Bitte vereinbaren Sie einfach einen Termin. Sie können gerne Ihre Zimmer segnen lassen, oder große und kleine Statuen, oder was auch immer Sie wünschen. Das Befüllen von Statuen mit heiligen Gegenständen können Sie ebenfalls von Tulku Sonam durchführen lassen.

Wenn Sie möchten, dass Tulku Sonam Ihre Firma oder irgend einen anderen Ort besucht: Bitte sprechen Sie mit ihm.

Wohnung: 100,- Euro
Haus: je nach Größe 150,- bis 200,- Euro
Firmengebäude: je nach Aufwand
Die Anreise von Tulku Sonam ist entweder zu organisieren oder die Fahrtkosten zu übernehmen.

Befüllen von Statuen je nach Größe zwischen 30,- und 200,- Euro

Tulku Sonam erstellt auf Wunsch Horoskope nach den Vorgaben der tibetischen Tradition.

Wenn Sie einfach nur etwas über die tibetische Astrologie wissen möchten: Tulku Sonam beantwortet gerne Ihre Fragen.

Wenn Sie ein persönliches Horoskop erstellen möchten, dann vereinbaren Sie bitte einen Termin mit Tulku Sonam. Die Erstellung eines Horoskops erfordert einige Arbeit für Vorbereitung und für die Erstellung.

Persönliches Horoskop für Ihr Leben: 150,- Euro

Personen, die eine private Frage haben, können Tulku Sonam Choedup Rimpoche um eine persönliche Beratung bitten. Während dieser Konsultation wird Tulku Sonam Choedup Rinpoche tiefer auf diese Fragen eingehen und Ihnen mit seinem Rat zur Seite stehen.
Für spezifische Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können kann Tulku das sogenannte „Mo-Orakel“ um Rat fragen. Dieses Orakel kann nur von Rinpoche persönlich in den Morgenstunden durchgeführt werden. Wichtig dabei ist, dass Rinpoche sich nach der Position der Sonne ausrichtet. Um das Mo-Orakel zu erstellen, benötigt Rinpoche den Namen und die Frage(n) der Person.

Beratungen pro 1/2 Stunde: 20,- Euro
Mo-Orakel: 20,- Euro pro Frage

Tulku Sonam führt gerne Zeremonien, sogenannte Pujas Für Sie aus, z.B. bei Hindernissen oder Problemen in Ihrem Leben, im Krankheitsfall oder auch Sterbezeremonien.

Das Entgelt richtet sich nach dem Aufwand.

Ein Phowa im Sterbefall wird mit 200,- Euro berechnet.

Hauptlehrer

Überblick und Hintergrundinformation zu den wichtigsten Lehrmeistern von Tulku Sonam Choedup Rinpoche

Er war die Reinkarnation des großen Schatzentdeckers Tertön Lerab Lingpa. Ein Tertön ist ein Meister, der spirituelle Schätze (tibetisch: Termas) findet. Termas bezeichnen verschiedene Formen verborgener Lehren, die der Schlüssel zum Vajrayana sind. Der zweite Buddha Guru Rinpoche und seine wichtigste Schülerin Yeshe Tsogyal versteckten diese Lehren zum Wohl kommender Generationen. Ist die Zeit reif, so „entdeckt“ der Tertön die Lehre in seinem Geistesstrom als Vision. Es handelt sich hierbei nicht um „niedergeschriebene“ Lehren wie die des Pali Kanon. Die Begebenheiten der Pali-Sutren finden im Gegensatz zu den Mahayana-Sutren in unserem „Raum-Zeit-Verständnis“ statt. Die Mahayana-Sutren hingegen sprengen unsere Raum-Zeit Vorstellungen. Es werden auch keine Anstrengungen gemacht, etwas im „normalen“ Raum-Zeit Verständnis zu erklären. Es geht darum, diese Bezugspunkte bewusst aufzulösen, was die wichtigste Meditationsmethode des Dzogchen wie auch des Mahamudra darstellt. Auch S.H. Khenpo Jigme Phuntsok Rinpoche Jungné fand, wie seine vorherige Inkarnation, viele Termas im Laufe seines Lebens. Rinpoche gehörte zu den prominentesten buddhistischen Lehrmeistern im modernen Tibet. Er war ein brillanter Gelehrter und eloquenter Mentor. Regelmäßig kamen zu seinen Dharmabelehrungen tausende Mönche, Nonnen und buddhistische Laien zusammen. Außerdem gründete S.H. Khenpo Jigme Phuntsok Jungné die große Klosteruniversität von Larung Gar.Seine charismatische, authentische Ausstrahlung zog 15.000 Studenten an. Von S.H. Khenpo Jigme Phuntsok Jungne empfing Tulku Sonam Choedup Rinpoche viele verschiedene Belehrungen und Einweihungen zu Sutra, Tantra und Dzogchen. S.H. Khenpo Jigme Phuntsok Jungné starb im Alter von 72 Jahren am 06. Januar 2004 in einem Militär-Krankenhaus in Chengdu, China. Sein Tod ist ein großer Verlust für den Buddhismus in Tibet.

war einer der größten Gelehrten in buddhistischer Philosophie und zusätzlich noch ein voll verwirklichter Dzogchen Meister und Mahasiddha des legendären Regenbogenkörpers. Dzogchen heißt in die deutsche Sprache übersetzt, soviel wie „die große Vollendung“ und gehört zu den schwierigsten und anspruchsvollsten Übungen der tibetischen Tradition.
Adzom Drukpa Thupten Pema Trinley Rinpoche wurde im Feuer-Tiger Jahr (1926) in der Provinz Kham, nahe dem heiligen Terma Platz des zweiten Buddhas Padmasambhava geboren. Dieser Berg, der heute im Distrikt von Dege der Provinz Sichuan liegt, heißt Yulhong Lhari. Adzom Drukpa Rinpoche wurde vom fünften Dzogchen Rinpoche, Thubten Chokyi Dorje, als die Wiedergeburt des vorherigen Adzom Drukpa Dordul Pawo Dorje anerkannt.
Dieser war eine Manifestation einer der 25 Hauptschüler von Guru Rinpoche und unter anderem auch eine Reinkarnation von Matog Rigdzin und Rigdzin Chenpo sowie anderer realisierter Meister. Einer davon war der Guru des großen Jamyang Khyentse Chokyi Lodro. Im Erd-Drachen Jahr des tibetischen Kalenders wurde Adzom Drukpa Rinpoche als ein hochrangiger Meister des Klosters Adzom inthronisiert.
Rinpoche war berühmt für seine allumfassende liebende Güte und sein tiefes Mitgefühl. Ohne an sich selbst, seine eigenen Vorteile und sein eigenes Wohlergehen zu denken, widmete er sich mit seiner vollen Kraft und Energie dem Wohle aller fühlenden Wesen. Adzom Drukpa Rinpoche war sehr gewissenhaft darin, die Reinheit seiner Gelübde eines voll ordinierten Mönches (Sanskrit: Bikhshu) zu bewahren und ein tugendhaftes Verhalten vorzuleben. Dadurch wurde er zu einem inspirierenden Idol eines authentischen Bodhisattvas was auf Deutsch soviel wie:“ Ein Held, der sich auf dem Weg zur Erleuchtung befindet.“ bedeutet.
Von Adzom Drukpa Rinpoche empfing Tulku Sonam Choedup Rinpoche Dzogchen Belehrungen, Kernunterweisungen und direkte Einführungen in die wahre Natur des Geistes.
Adzom Drukpa Rinpoche hatte – neben vielen wichtigen Ämtern – einen Lehrstuhl als Professor für Tibetisch am Institut für Höhere buddhistische Studien in China.

ist der spirituelle Führer von Tibet und die höchstrangige Führungsfigur der Tibetisch-Buddhistischen Tradition.
Seine Heiligkeit wurde 1935 in Amdo im Nordosten von Tibet geboren. Er verließ Tibet 1959 aufgrund der chinesischen Invasion, die einige Jahre vorher begann. Seitdem lebt S.H. Dalai Lama in Dharamsala, Indien, an dem Ort wo sich auch die tibetische Exilregierung befindet. Für seine signifikanten Bemühungen um den Weltfrieden wurde ihm 1989 der Friedensnobelpreis verliehen. Er war auch der erste Friedensnobelpreisträger, der gleichzeitig für seine Bemühungen um die globalen Umweltprobleme ausgezeichnet wurde.
Nach buddhistischem Glauben sind die Reinkarnationslinie der Dalai Lamas Manifestationen von Avalokiteshvara oder Chenrezig, dem Bodhisattva der Liebe und des Mitgefühls. Dieser ist gleichzeitig auch der oberste heilige Schutzpatron von Tibet. Bodhisattvas sind realisierte Wesen, die von dem tiefen Wunsch inspiriert sind, volle Buddhaschaft zum Wohle aller fühlenden Wesen zu verwirklichen. Ein Bodhisattva hat gleichzeitig ein Gelübde abgelegt, immer wieder wiedergeboren zu werden, um allen fühlenden Wesen zu helfen, ins „Erwachen“ zu finden und so den Daseinskreislauf von Tod und Wiedergeburt zu verlassen.
S.H. Dalai Lama begann seine monastische Ausbildung im Alter von 6 Jahren. Der Lehrplan war nach der Nalanda Tradition, des alten Indiens ausgerichtet. Das wichtigste Thema war dabei die buddhistische Philosophie, die in 5 Kategorien unterteilt war: Prajnaparamita, die Perfektion der Weisheit; Madhyamika, die Philosophie des mittleren Weges; Vinaya, der Kanon der monastischen Disziplin; Abidharma der Metaphysik des Buddhismus und Pramana, das Logik und Erkenntnistheorie umfasst.
Mit 23 absolvierte S.H. Dalai Lama sein letztes Examen im Jokhang Tempel in Tibets Hauptstadt Lhasa im Jahr 1959. Er bestand mit Auszeichnung und ihm wurde deswegen der Titel eines Geshe Lharampas verliehen, was dem höchsten Doktorgrad in buddhistischer Philosophie entspricht.
Seitdem S.H. Dalai Lama im Exil lebt, hat er mehr als 67 Länder bereist, die auf 6 verschiedenen Kontinenten liegen. Er hat mehr als 150 Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden und Preise etc. verliehen bekommen. Unter anderem für seine Botschaft von Frieden und Gewaltlosigkeit, seinen unermüdlichen Beitrag zum Dialog zwischen allen Weltreligionen und als authentisches Vorbild für universelle Verantwortung und Mitgefühl. Darüber hinaus hat er selbst sowie in Zusammenarbeit mit anderen Autoren mehr als 110 Bücher verfasst.
S.H. Dalai Lama hat Gespräche mit den Oberhäupter verschiedener Religionen initiiert, die den Dialog zwischen den verschiedenen Weltanschauungen fördern und Brücken bauen. Außerdem hat er an vielen Veranstaltungen teilgenommen, die das Streben nach Harmonie und Verständnis zwischen den Religionen zum Ziel hatten.
Von S.H. Dalai Lama empfing Tulku Sonam Choedup Rinpoche die kompletten Belehrungen und Übertragungen zu Shantidevas Text „Eintritt in den Weg zur Erleuchtung“. Außerdem den gesamten Lamrim (den Stufenweg zur Erleuchtung) und Nagarjunas Madhyamaka. Darüber hinaus erhielt Tulku Sonam Choedup Rinpoche von S.H. Dalai Lama noch 5 mal die Kalachakra-Einweihung und auch zusätzlich viele andere Arten von Einweihungen.
Seit dem Zeitraum von circa 1985 bis heute hat sich Seine Heiligkeit um den Dialog mit modernen Naturwissenschaftlern bemüht. Hauptsächlich in den verschiedenen Fachrichtungen von Psychologie, Neurobiologie, Quantenphysik und Kosmologie. Dies hat zu einer historischen Zusammenarbeit zwischen buddhistischen Mönchen und Naturwissenschaftlern von Weltrang geführt. Sie alle verfolgen ein Ziel: der Menschheit Methoden zur Verfügung zu stellen, mit denen die einzelnen Individuen einen tiefgehenden Frieden des Geistes freilegen können.
Diese tiefgründige Kommunikation zwischen der modernen Wissenschaft und den buddhistischen Yogis führte dazu, dass die verschiedenen Fachbereiche der Naturwissenschaft zum traditionellen Lehrplan der im indischen Exil entstandenen tibetisch-buddhistischen Klosteruniversitäten integriert wurden.

war der elfte Thronfolger der Palyul-Traditionslinie der Nyingmapa Schule des tibetischen Buddhismus. Er war auch von 1993-2001 das Oberhaupt der Nyingmapa-Tradition . S.H. Penor Rinpoche wurde im Jahr 1932 in der Powo Region von Kham, in Ost-Tibet geboren. Choktrul Rinpoche war sein Hauptlehrmeister, obwohl er auch viele Unterweisungen von anderen Gurus erhielt. Er wurde in den Künsten des Verfassens von Philosophie und Poesie, Astrologie wie auch Medizin ausgebildet. Darüber hinaus studierte er die Sutras mit vielen verschiedenen Khenpos (Schriftgelehrten). Im Alter von 12 Jahren erhielt er von Choktrul Rinpoche die wichtigsten Übertragungen und Ermächtigungen der Nyingmapa-Schule. Diese beinhalteten unter anderem den großen Einweihungszyklus der Kagye und Rinchen Terdzö Initiationen. Von Karma Kuchen Rinpoche empfing er den Zyklus, der von dem großen Schatzentdecker Ratna Lingpa enthüllten spirituellen Schätze (Tibetisch: Termas). Mit 21 wurde er von seinem Lehrmeister im Kloster Tarthang als Mönch voll ordiniert. Dies geschah in der Tradition der Vinaya-Linie, die von Indien nach Tibet durch den großen Abt Shantarakshita übermittelt wurde. Dadurch erhielt S.H. Penor Rinpoche alle wichtigen Instruktionen und Ermächtigungen der Nyingmapa Schule. Er bekam damals auch den Zyklus von Tendrel Nyesel übermittelt, den phänomenalen Schatzfund des Tertöns Lerab Lingpas. Danach vollendete S.H. Penor Rinpoche eine Vajrakilaya-Meditationsklausur und nachdem er alle Segensübertragungen des Kangyur und des Tengyur bekommen hatte, widmete er sich einer vierjährigen Meditationsklausur. Der Kangyur beinhaltet alle Belehrungen des Buddha, sowohl die Sutras als auch die Tantras, während der Tengyur aus allen Abhandlungen und Kommentaren der großen indischen Gelehrten besteht. Während der Zeit im Retreat erhielt S.H. Penor Rinpoche sämtliche Überlieferungen der Palyul Tradition, die Bezug auf die geheimen mündlichen Instruktionen des Schatzentdeckers Tertön Mingyur Dorje Namchö nehmen. S.H. Penor Rinpoche schloss im Retreat erfolgreich alle Stufen der Praxis ab. Dabei verwirklichte er die Wurzel-Rezitationen der drei Wurzeln (Guru, Yidam und Dakini), die vorbereitenden Übungen (Tibetisch: Ngöndro) des Namchö, das berühmte Yoga der inneren Hitze (tibetisch: Tummo), Energie-Meditation (Tibetisch: Tsa-Lung) und alle Praktiken der Großen Vollendung (tibetisch: Dzogchen). 1959 floh er vor den chinesischen Besatzern von Tibet nach Indien. Dort gründete er das Namdroling Kloster im Bundesstaat Karnataka in Südindien. Namdroling ist heute das größte Nyingma Kloster der Welt. Viele Khenpos, Mönche und Nonnen erhalten dort ihre fundierte Ausbildung. Von S.H. Penor Rinpoche erhielt Tulku Sonam Choedup Rinpoche Erklärungen und Initiationen zu Ngöndro, den vorbereitenden Übungen, Tsa-Lung, Dzogchen und Phowa (der Übertragung des Bewusstseins zum Todeszeitpunkt). Darüber hinaus auch den kompletten Einweihungszyklus des Rinchen Terdzö und des Nyingtik Yabshyi. 1985 besuchte Penor Rinpoche zum ersten Mal die Vereinigten Staaten von Amerika. 1993 wurde er zum Oberhaupt der Nyingmapa gewählt, in der Nachfolge von Kyabje Dilgo Khyentse Rinpoche. 2001 übergab er dieses Amt an Kyabje Minling Trichen Rinpoche. 2009 verstarb S.H. Penor Rinpoche in seinem Kloster Namdroling.

Nyingma Tradition

Die Nyingma Tradition des tibetischen Buddhismus ist die älteste der vier großen Traditionen Nyingma, Kagyü, Sakya und Gelug. Die Nyingma Traditon oder „Alte Schule“ bezieht sich auf die ursprünglichen Übersetzungen der Lehren Buddhas ins Tibetische, die bis zur Zeit des indischen Übersetzers Smritijnanakirti gegen Ende des 10. Jahrhunderts gemacht wurden.

Von zentraler Bedeutung für die Nyingma Tradition ist die außergewöhnliche Figur des indischen Meisters Padmasambhava, dem Lotusgeborenen, von den Tibetern auch Guru Rinpoche, Kostbarer Lehrer genannt:
Im 8. Jahrhundert nach Christus lud der tibetische König Thrisong Detsen ihn und den Abt Shantarakshita ein um den Buddhismus im Land des Schnees zu lehren. Padmasambhava verweilte, so ist es überliefert, über ein halbes Jahrhundert in Tibet. Er durchreiste dabei das ganze Land, währenddessen er die ganze Zeit lehrte und praktizierte. Guru Rinpoche betonte vor allem die tantrischen Aspekte des Buddhismus. Durch seine Macht und Verwirklichung bezähmte er darüberhinaus die feindseligen Kräfte, die der Verbreitung der Lehren Buddhas im Wege standen.

So wurde das ganze Land Tibet von der großen Segenskraft Guru Rinpoches durchdrungen und das heilige Dharma beeinflusste auf tiefe Weise die Kultur und die Lebensart der Tibeter. Die Lebenskraft und die Kontinuität des tibetischen Buddhismus über die Jahrhunderte bis heute basiert so auf der tiefen Liebe und dem Mitgefühl Padmasambhavas. Auf Padmasambhava und Shantarakshita geht die Gründung der ersten Klosteruniversität Samye zurück. Hier entfaltete sich nicht nur eine rege Übersetzungstätigkeit der buddhistischen Texte ins Tibetische, was von entscheidender Bedeutung für die Verbreitung der Lehre war, sondern es wurden auch die ersten sieben Tibeter als Mönche ordiniert. In der Höhle von Chimphu lehrte Guru Rinpoche das geheime Mantrayana für die verwirklichten 25 Yogis von Tibet, den Mahasiddhas, zu denen König Thrisong Detsen, die Prinzessin Yeshe Tsogyal und Vairochana gehörten.
Für Millionen von Praktizierenden über die Jahrhunderte hinweg bis zum heutigen Tag ist Padmasambhava die Quelle ihrer Realisation und auch die Inspiration für das Herz ihrer buddhistischen Praxis.

Die Lehren der Nyingma Tradition sind unterteilt in die lange Übermittlungslinie – Kama – und die kurze Übermittlungslinie – Terma. Kama ist die Übertragung der Lehren von Meistern zu Schülern, während die Termas, die „verborgenen Schätze“ eine Besonderheit des tibetischen Buddhismus darstellen.
Termas sind materielle sowie spirituelle Schätze, die von Guru Rinpoche und Yeshe Tsogyal in die Erde oder in den Geist von Schülern verborgen wurden. Diese Termas werden zum geeigneten Zeitpunkt von verwirklichten Meistern, den sog. Tertöns, Kraft ihre Verwirklichung gehoben.
Hierzu schreibt Tulku Thondup: „Um die tiefgründigen Lehren und heiligen Ritualobjekte und Statuen des Tantra davor zu bewahren, in der näheren Zukunft vermischt, verwässert oder verloren zu gehen, und um deren Segenskraft für künftige Schüler frisch zu halten, verbargen Guru Rinpoche und Yeshe Tsogyal die Termas.“
Die Erdtermas (sa ter) beinhalten physische Objekte, während die Geisttermas (gong ter) von dem Tertön in seinem Geiststrom entdeckt werden.
So wurde das Entdecken von Geisttermas in vielen Fällen von dem Hören symbolischer Worte oder Klänge in Visionen ausgelöst. Darüber hinaus gibt es noch Reine Visionen (dak nang) – das sind Lehren, die von den Meistern direkt in mystischen Erfahrungen von Gottheiten oder Gurus empfangen wurden.

Typisch für die Nyingma Schule ist die Unterteilung der Lehren in die neun „Yanas“ oder Fahrzeuge. Diese sind:

  1. Das Shravaka Yana
  2. Das Pratyekabuddha Yana
  3. Das Bodhisattva Yana
  4. Das Yana des Kriya Tantra
  5. Das Yana des Charya Tantra
  6. Das Yana des Yoga Tantra
  7. Das Yana des Mahayoga
  8. Das Yana des Anuyoga
  9. Das Yana des Atiyoga

 

Die Tantras, die nur in der Nyingma Tradition vorkommen, sind die drei inneren Tantras von Mahayoga, Anuyoga und Atiyoga oder auch Dzogchen.
Die Nyingma Schule umfasst zwei Sanghas: die monastische der Mönche und Nonnen und die der yogischen Gemeinschaft der Laienpraktizierenden.
Die monastische Tradition geht auf Rahula, den Sohn Buddha Shakyamunis zurück und wurde von Abt Shantarakshita in Tibet eingeführt. In Tibet gab es mehr als Tausend Nyingma Klöster – die Mutterklöster sind Dorje Drak und Mindroling in Zentraltibet und Katok, Palyul, Dzogchen und Shechen in Kham (Osttibet). Die Tradition verbreitete sich darüberhinaus in weiten Teilen der Himalaya-Region, so in Bhutan, Sikkim, Nepal und Ladakh.